Hof - Terezín ist in Deutschland besser bekannt als Theresienstadt. Theresienstadt war ein Konzentrationslager - ein Vorzeigeprojekt der Nazi-Propaganda. So genossen die Insassen - Juden, politisch Andersdenkende, Homosexuelle - tatsächlich einige Privilegien. Was sie allerdings nicht vor dem fast sicheren Tod rettete. Unter anderem wurde dort im Ligabetrieb Fußball gespielt. Torjubel im Angesicht des Todes, Glanzparaden neben Gaskammern, Dribblings von Hungernden und Verzweifelten - anhand der Geschichte zweier Geschwister erzählt Marco Stickel, Leiter des Jungen Theaters Hof, in "Terezín - Eine Geschichte von Fußball und Tod", was das Fußballspielen für die Inhaftierten des KZs Theresienstadt bedeutete, wie pure Freude an der Bewegung, Teamgeist und die Begeisterung für den Sport vielen Menschen Hoffnung gaben und überlebenswichtige Kräfte freisetzten.