Kulmbach - Für Beamte der Kulmbacher dürfte es wohl das klassische "Deja-vu-Erlebnis" gewesen sein: In einem Kulmbacher Mietshaus in der Sutte hat im Februar 2017 jemand einen Kinderwagen im Treppenhaus angezündet. Der dichte Rauch von dem brennenden Kunststoff zieht sich durchs ganze Haus. Die Feuerwehr muss Menschen retten. Mehrere erleiden Verletzungen. In der Nähe des Brandorts steht ein junger Mann, schaut dem Einsatz zu. Die Beamten werden stutzig, sprechen den jungen Mann an. Wenig später soll es sich erweisen, dass er derjenige war, der das Feuer in der Sutte gelegt hat. Der geständige Täter, damals 20 Jahre alt, wird zu rund dreieinhalb Jahren Haft und einer Alkoholtherapie verurteilt. Als, wie berichtet, in der Nacht zum Sonntag in einem Mietshaus in der Fischergasse wieder ein Kinderwagen im Treppenhaus brennt und wieder Menschen um ihr Leben bangen, sehen Kulmbacher Polizisten erneut einen jungen Mann am Tatort stehen. Es ist ein "guter" Bekannter, derselbe, der auch schon der Tat in der Sutte überführt und deshalb verurteilt worden war. Die Beamten greifen zu.