Ludwigschorgast Daniela Wagner fordert Tempolimit

Klaus-Peter Wulf
Thorsten Schwieder hatte zum Schulanfang diese kleinen Schulweghelfer aufgestellt. Foto: kpw

Die Ludwigschorgaster Gemeinderätin sieht den geplanten Kreuzungsausbau an der B 303 mit Sorge. Die Arbeiten werden auch die Anwohner der Ortsdurchfahrt belasten.

 
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Ludwigschorgast - Der Ausbau der Bundesstraße 303 und der in naher Zukunft anstehende weitere Ausbau des Kreuzungsbereichs B 303/Hauptstraße/Bahnhofsstraße in Ludwigschorgast wird für einige Anwohner in diesem Bereich Belastungen mit sich bringen. Darauf verweist Gemeinderätin Daniela Wagner in einer schriftlichen Stellungnahme an die Gemeinde. Das Schreiben wurde in der jüngsten Ratssitzung verlesen.

Zwar stehe Sicherheit auf und an der B 303 im Vordergrund, schreibt Wagner, aber dies dürfe nicht dazu führen, dass weitere Punkte außer Acht gelassen werden.

Die angedachte Ausbaulösung beinhaltet Wagner zufolge mehrere Ampelkomponenten. Dadurch werde es, auch wenn diese Ampeln bestmöglichst eingestellt sind, nicht nur zu den Stoßzeiten zu Rückstauungen kommen, die nicht nur auf der B 303, sondern auch innerorts zu spüren sein werden.

"Es geht hier aber nicht nur um das Anfahren der Fahrzeuge, sondern auch um die Belastung durch den Durchgangsverkehr mit allen Facetten, um die Umweltbelastung und die Sicherheit unserer Fußgänger im Ort selbst. Da hier sehr viele Faktoren eine Rolle spielen und es sich um eine wesentliche Änderung im Bestand handelt, bitte ich vor Durchführen der Maßnahme um eine immissionsschutzrechtliche Überprüfung", schrieb die Marktgemeinderätin.

In diesem Zusammenhang bitte sie auch um eine Überprüfung in Bezug auf ein Tempolimit. Auch hier stehe für sie die Sicherheit an vorderster Stelle und betrifft im Zuge der B 303 die Einfahrten zum Lindenhof und gegenüber zur alten Wirsberger Straße (letztere ist für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr frei). In der vergangenen Zeit wurden vermehrt auf Höhe des Sportplatzes Tempomessungen durch die Polizei durchgeführt. Ab dort gelte Tempo 70, das scheinbar auch weitgehend eingehalten wird.

Im Bereich Lindenhof sind allerdings noch 100 Stundenkilometer erlaubt, die sicher dort aufgrund der Übersicht und des guten Ausbaus gefahren werden. Auch bei umsichtiger Fahrweise komme es dort ab und an zu gefährlichen Situationen, die bisher glücklicherweise ohne größeren Schaden abgelaufen sind. Sie bitte deshalb um ein Tempolimit ab kurz vor der Einfahrt Lindenhof durchgehend bis zur Einfahrt zum Rewe-Markt in beide Richtungen. Das Tempo sollte laut Wagner soweit möglich eingeschränkt werden (eventuell auf 60 Stundenkilometer). Dies sei für Lkw über 7,5 Tonnen noch tolerierbar, da diese auf Landstraßen offiziell nicht schneller fahren dürfen und somit auch kein unnötiger verzögerter Verkehrsfluss entsteht. Als positiver Nebeneffekt resultiere dann daraus, dass die oft waghalsigen Überholmanöver in diesem Bereich dann wegfallen. Vielleicht sei es ja sogar möglich, dieses Tempolimit noch vom Rewe-Markt bis zur Einfahrt der B 289 auszudehnen, um hier die größtmögliche Sicherheit für alle Beteiligten voranzustellen. "Diese Maßnahme ist mit sehr wenigen finanziellen Mitteln durchzuführen und bringt für viele Verkehrsteilnehmer es gutes Stück an Sicherheit."

Zum Schluss der Sitzung dankte Bürgermeisterin Doris Leitner-Bisani ihrem Stellvertreter Thorsten Schwieder, der zum Schulanfang an vier Übergangsstellen "Schulweghelfer" aufgestellt hatte, die den Verkehrsteilnehmern signalisieren, aufmerksam zu sein und Vorsicht walten zu lassen.

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