Thurnau Das Schlosstheater ist zurück

Das Schlosstheater Thurnau beginnt eine neue Spielzeit. Ab 8. November ist die französische Komödie "Achterbahn" zu sehen, die bereits 2013 erfolgreich aufgeführt wurde. Im Bild Lisa Oertel und Wolfgang Krebs. Foto: red

Eine dreimonatige Spielzeit unter Corona-Regeln beginnt im November im Alten Rathaus Thurnau. Nicht nur das erste Stück ist dabei eine wahre Achterbahnfahrt.

 
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Thurnau - Nach sieben Monaten Corona-Zwangspause startet das Schlosstheater Thurnau in eine neue Saison. Der Spielplan, der von November bis Januar reicht, ist am Mittwoch vorgestellt worden. "Wir sind froh, dass wir weitermachen dürfen", sagte Wolfgang Krebs, der Leiter des kleinen Theaters, in einem Pressegespräch im Alten Rathaus. Denn hier im Obergeschoss ist die Spielstätte des Schlosstheaters, das inzwischen viele Anhänger in ganz Oberfranken hat.

Die Termine

"Achterbahn": Premiere am 8. November (ausverkauft), 14. /21. /22. und 28. November sowie 27. Dezember. "Weihnachten mit Erich Kästner": 13./20. Dezember; "Humor liegt in der Luft" (31. Dezember). "Wie ein Theaterstück entsteht": 3. Januar (Premiere), 10./17. und 24. Januar. Kartenreservierung unter Telefon 09203/9738680 oder E-Mail: info@schlosstheater-thurnau.de.


Für den Neustart nach dem Ausbruch der Pandemie wurde ein verantwortungsbewusstes Hygienekonzept vorbereitet. "Die Zuschauer, die zu uns kommen, können sich absolut sicher fühlen", sagte Wolfgang Krebs. Der Theaterraum verfüge über eine Lüftungsanlage mit Außenluft. Wer zu den Vorstellungen kommt, muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen, der jedoch am Platz abgenommen werden darf. Die Zuschauer werden so platziert, dass Pärchen, Familienangehörige und Freunde, die in einem oder zwei Haushalten leben, nebeneinander sitzen können. Im Übrigen werde zu den Sitznachbarn vorne und hinten und nach links und rechts der Mindestabstand von 1,50 Metern eingehalten, erläuterte der Intendant des Schlosstheaters. "Wir bekommen ungefähr 45 Besucher unter. Das ist etwas weniger als die Hälfte von dem, was wir vorher als Publikum hatten." Ein kostendeckender Spielbetrieb sei somit kaum möglich, sagte Wolfgang Krebs, der sich bei Sponsoren und Freunden des Schlosstheaters für die Unterstützung in den vergangenen Monaten bedankte. Hinzu kamen die Corona-Soforthilfen, wodurch das kleine Theater überlebt habe. "Aber wir müssen auch wieder Geld einspielen, denn unsere professionellen Schauspieler und Musiker sollen ja ihr Honorar bekommen."

Gespielt wird ohne Pause, dafür ist jedoch eine Bewirtung vorher angedacht. Für die "Corona-Spielzeit" wurden eigens Desinfektionsmittelspender angebracht. "Die Menschen sollen merken: Es findet wieder Kultur statt - auch bei uns", sagte der Schauspieler und Theaterleiter.

Das Quartalsprogramm umfasst 13 Aufführungen und beginnt mit der Wiederaufnahmepremiere der französischen Komödie "Achterbahn" von Eric Assous. Das Stück, "spritzig, voller Wortwitz und mit Tiefgang" ist in der Anfangszeit des Schlosstheaters bereits gespielt worden. Damals mit Schauspielerin Charis Hager und nicht wie jetzt mit Lisa Oertel an der Seite von Wolfgang Krebs.

Das Weihnachtsprogramm bietet Humorvolles und Besinnliches von Erich Kästner. Die musikalische Begleitung übernehmen Tanja Schaller und Martin Köhlerschmidt. An Silvester beschert das Schlosstheater ebenfalls einen humoristischen Abend mit Texten von Wilhelm Busch, Heinz Erhard, Christian Morgenstern und anderen. Das neue Jahr beginnt mit einem neuen Werk - der musikalischen Lesung und Satire "Wie ein Theaterstück entsteht" mit Sibylle Fritz und Wolfgang Krebs.

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