Kulmbach – Ein kleinen Einblick in die Geschichte Österreichs eröffnete den interessierten Zuhörern ein Vortrag von Reinhold Puchta über „Ganzsachen der Republik Österreich von 1918 bis 1937“. In der Veranstaltung des Philatelisten-Clubs Kulmbach in der Gaststätte Geuther zeigte Puchta amtliche Ganzsachen wie Postkarten, Kartenbriefe, Bildpostkarten, Postauftragsscheine und Postanweisungen. Er erinnerte daran, dass im November 1918 das Kaiserreich zu Ende ging und die erste Republik in Österreich ausgerufen wurde. Die Zerschlagung der Habsburger Monarchie habe Verkehrswege unterbrochen und auch Auswirkungen auf das Postwesen gehabt. Restbestände an Briefmarken wurden mit dem Aufdruck „Deutschösterreich“ versehen, die 1920 endeten. Ab 1922 habe es dann einen quadratischen Wertstempel mit der Inschrift „Österreich“ gegeben, der 1924 mit der Währungsreform durch ein neues Markenmotiv mit Schilling und Groschen abgelöst wurde. Nach der Annexion Österreichs 1938 waren dann nur noch Ganzsachen des „Deutschen Reichs“ gültig. Puchta schmückte seinen Vortrag mit viel Anschauungsmaterial aus. Vorsitzender Jürgen Arlt dankte ihm für seine Ausführungen und wies auf die geplante Fahrt zur Briefmarkenmesse nach München am 13. März sowie auf die Jahreshauptversammlung am 17. März hin. Weitere Infos: