Kulmbach - Krasse Gegensätze prallen aufeinander, als die DDR-Bürger mit ihren knatternden Kisten die Grenzen in den Westen überschreiten. Viele Menschen in Oberfranken bekommen im November 1989 zum ersten Mal in ihrem Leben die exotischen Automarken Trabant, Lada und Wartburg zu Gesicht. Nicht nur optisch unterscheiden sie sich von den Westmodellen. Auch der Gestank ist sehr gewöhnungsbedürftig. Die Zweitaktmotoren verbrennen Schmieröl und verpesten dabei die Luft. Auch Andreas Kipper aus dem thüringischen Pößneck nahe der Kulmbacher Partnerstadt Saalfeld war mit seinem Wagen ein Teil der DDR-Kolonne. Er erinnert sich gut an seinen ersten Besuch in der Bundesrepublik.