Stadtsteinach Fließender Übergang gelungen

Klaus Klaschka
Seit 1. Juli sind Monika und Jörg Schmidt (Mitte) Pächter des Stadtsteinacher Campingplatzes. Bürgermeister Roland Wolfrum (links) und Tourismusmanager Max Haueis hießen sie am Wochenende willkommen. Foto: Klaus Klaschka

Die neuen Pächter des Stadtsteinacher Campingplatzes sind zufrieden. Monika und Jörg Schmidt freuen sich über eine gute Belegung.

 
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Stadtsteinach - Das neue Willkommensschild über dem Eingang zum Stadtsteinacher Campingplatz ist nur ein äußeres Zeichen, dass sich etwas verändert hat. Ansonsten geht der Betrieb nach der Schließung im Zuge der Coronakrise und der Wiederöffnung vor einem Monat wie gewohnt weiter. "Wir sind gut belegt", sagt Monika Schmidt. Sie und ihr Mann Jörg haben zum 1. Juli den Campingplatz als neue Pächter übernommen und halten es wie ihre Vorgänger Harald und Angelika Gruhl mit der Devise "Unsere Camper sollen sich bei uns wohl fühlen."

Worauf es dabei ankommt, das wissen die Schmidts aus eigenem Erleben. Sie waren und sind selbst begeisterte Camper. Jörg Schmidt war bisher im Außendienst tätig, Monika Schmidt im Büro. Ihren jetzigen Sprung in die Selbstständigkeit empfinden sie aber als "schöne Veränderung", mit dem sie Hobby und Beruf verbinden können. Gleichzeitig haben sie auch ihren Arbeits- und Wohnort miteinander verbunden: Die vormaligen Küpser sind im April in ihr neues Häuschen in Unterzaubach eingezogen.

So konnte Bürgermeister Roland Wolfrum Monika und Jörg Schmidt am Wochenende gleich doppelt als Stanicher Neubürger und Jungunternehmer willkommen heißen und ihnen das Stadtsteinacher Wappen überreichen - verbunden mit dem Wunsch, dass die beiden den stadteigenen Campingplatz ebenso erfolgreich weiterführen werden, wie dies ihre Vorgänger in den vergangenen gut drei Jahren getan hatten.

Wie berichtet, sind Harald und Angelika Gruhl wieder in ihren vormaligen Beruf als Intensivpfleger ins Klinikum Kulmbach zurückgekehrt. Deren Engagement in der Stadt betonte Bürgermeister Wolfrum nochmals: Unter Gruhls Führung sind die Gästezahlen in Stadtsteinach deutlich gestiegen, der Platz habe in der Camper-Community einen guten Ruf. Dazu habe auch die Stadt mit Sanierungen und Modernisierungen, wie zum Beispiel WLAN, beigetragen.

Die unkomplizierte und positive Zusammenarbeit mit der Stadt betont auch Monika Schmidt. Quasi zum Einstand haben die neuen Pächter die Bestuhlung auf dem Gelände erneuert. Derzeit wird das Büro umgebaut. Es wird auch wieder einen Kiosk geben, in dem sich die Camper mit dem Allernötigsten versorgen können. Das angeschlossene Restaurant mit dem Biergarten bleibt. "Da sind wir uns mit Peter und Sylke Pogner schon einig," sagt Monika Schmidt.

"Für die Kinder wollen wir im Lauf der Zeit noch mehr bieten - und irgendetwas mit Wasser wollen wir machen", erzählt Monika Schmidt. "Das fehlt auf dem Platz, nachdem es in und um Stadtsteinach keinen See oder so etwas gibt." Angenehm für die Camper sei aber das Freibad gleich gegenüber. Wann das öffnet, sei sie bereits öfter gefragt worden. "Irgendwann um Mitte Juli", ergänzt Bürgermeister Wolfrum. Die Reparaturen sind abgeschlossen, die Becken sind bereits eingelassen, die Umwälzpumpen laufen und bereiten die Wasserqualität vorschriftsmäßig auf. Sobald das Gesundheitsamt diese als in Ordnung attestiert, wird das Bad geöffnet. "Ob das am 13. oder erst am 18. Juli sein wird, wissen wird jetzt noch nicht."

Die Belegung des Campingplatzes ist gut, berichtet Monika Schmidt. "Natürlich in Anbetracht der noch bestehenden Mindestabstände und damit verbundenen räumlichen Einschränkungen, durch die der Platz noch nicht wie an sich möglich belegt werden könnte." Probleme wegen der Maskenpflicht in den gemeinsam genutzten Arealen gibt es gar keine. Auch nicht wegen der durch größere Abstände reduzierten Plätze in den sanitären Anlagen. "Die Camper sind da unkompliziert."

Für den Rest der Saison gibt es viele Reservierungen - "auch schon für das nächste Jahr haben Camper im Voraus gebucht, nachdem es ihnen bei uns jetzt gut gefallen hat", freut sich Monika Schmidt. Sie ist zuversichtlich, dass der Sprung in die Selbstständigkeit kein Abenteuer gewesen sein wird.

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