Kulmbach - Zwei vollkommen gegensätzliche Gesichter zeigte am Mittwoch beim Jugendschöffengericht eine 19-jährige Angeklagte. Die Mutter eines zweijährigen Jungen präsentierte sich als "grundehrliche Haut", redete offen über sich und ihre Probleme und antwortete auch auf heikle Fragen ohne zu zögern. Auf der anderen Seite gab es das Bild, das die drei Anklageschriften zeichneten, die Staatsanwalt Dr. Bernhard Böxler vortrug. Die junge Frau hatte sich im vergangenen Herbst nämlich innerhalb weniger Wochen eine Reihe von Straftaten geleistet, die auch einen jungen Menschen leicht hinter Gitter bringen können.