Die Maschinenring Oberfranken Mitte GmbH hatte im zurückliegenden Jahr mit dem Einsatz der Heißwassertechnik begonnen. Geschäftsführer Müller kann bereits jetzt ein positives Zwischenfazit ziehen. Die Unkraut- und Schädlingsbekämpfung mit der Heißwassermethode habe sich bewährt. Gegen Heißwasser sei kein Unkraut resistent, Wurzel und Pflanze würden absterben, für das Umfeld entstehe keinerlei Schaden. Konkret würden die Raupen und speziell deren Nesselhaare "gekocht" und damit das auf Eiweißbasis aufgebaute Nesselgift vollständig zerstört.
Prominenteste Einsatzorte sind die markgräflichen Parks der Eremitage und des Hofgarten gewesen, wo sich ebenfalls der Eichenprozessionsspinner breit gemacht hatte. Selbst in den Parks hatte sich der Schädling so rasant vermehrt, sodass bereits Bereiche abgesperrt werden mussten. Vorrangig müsse die Bekämpfung überall dort in Erwägung gezogen werden, wo Menschen durch die Gifthaare gefährdet sind. Zur Abwehr der Gesundheitsgefahr auf öffentlichem Gelände sind die Gemeinden, bei Privatgrundstücken die Eigentümer zuständig.