Kommunen rücken näher zusammen

Kulmbach/Mainleus - Der Markt Mainleus setzt auch weiterhin auf eine enge Partnerschaft mit den Kulmbacher Stadtwerken: Die Mainleuser haben ihren Vertrag für die Verlängerung des Strom- und Gaslie-ferung mit den Stadtwerken Kulmbach bis zum 31. Dezember 2023 verlängert, teilen die Stadtwerke mit. Nach der Reinigung der Abwässer und der Belieferung der öffentlichen Gebäude mit Gas dürfen die Stadtwerke Kulmbach bereits seit dem 1. Januar 2020 auch alle Liegenschaften und die Straßenbeleuchtung des Markt Mainleus mit Strom beliefern. Als Einkaufsstrategie kommt das sogenannte Tranchenmodell zum Einsatz, mit dem man zu Zeitpunkten mit günstigem Preisniveau Teilmengen auch für zukünftige Lieferzeiträume einkaufen und damit den Beschaffungspreis optimieren kann, erklärt Stadtwerkeleiter Stephan Pröschold und betont, dass die Stadtwerke Kulmbach ihre Kunden in diesem Bereich beraten.

Üblicherweise werde diese Beschaffungsform nur von großen Industriekunden genutzt. Nach Vorstellung des Modells im Gemeinderat hatte sich der Markt Mainleus als erste Gemeinde im Landkreis Kulmbach im Jahr 2019 auch für diese Einkaufsstrategie bei der Strom- und Gasbeschaffung entschieden. Nach den guten Erfahrungen mit diesem Modell, habe der Gemeinderat im Juni 2020 beschlossen, das Angebot der Stadtwerke über die Verlängerung des Rahmenvertrages um weitere zwei Jahre anzunehmen.

Die Stadtwerke Kulmbach freuen sich über die Verlängerung des Liefervertrages mit einer der großen Gemeinden des Landkreises Kulmbach und die damit verbundene Ausweitung der interkommunalen Zusammenarbeit. Mit der Unterzeichnung des Vertrags wurde die weitere Zusammenarbeit perfekt gemacht. Aus Anlass der Vertragsunterzeichnung wurde auch eine der größten Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung im Landkreis Kulmbach, das faulgasbetriebene Blockheizkraftwerk in der Zentralkläranlage, besucht. Mit diesem werde der größte Teil des Strombedarfs der Kläranlage gedeckt, erläuterten die Vertreter der Stadtwerke ihren Gästen.

Oberbürgermeister Ingo Lehmann zeigte sich sehr zufrieden: "Die Vertragsabschlüsse zeigen die Zufriedenheit und das Vertrauen unseres kommunalen Partners mit unseren Stadt-werken. Von der Leistungsfähigkeit des zu 100 Prozent kommunalen Unternehmens profitieren zunehmend auch die Gemeinden des Landkreises. Seriosität, Leistungsqualität und faire Partnerschaft. Das sind die Maxime unserer Stadtwerke. Wichtig für unsere Kunden ist sicher auch die absolute Insolvenzsicherheit durch die Rechtsform des Eigenbetriebes. Ich bin mir sicher, dass dieses Modell der Kooperation zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, da die Herausforderungen und rechtlichen Rahmenbedingungen für kleinere Gebietskörperschaften kaum noch verantwortungsbewusst zu bewältigen sind. Mit den Stadtwerken steht im Landkreis Kulmbach ein starker Kooperationspartner für viele kommunale Aufgaben zur Verfügung."

Auch Bürgermeister Robert Bosch begrüßte den Abschluss: "Wir freuen uns, dass wir die gute und bewährte Zusammenarbeit mit den Stadtwerken fortführen können. Die Stadt-werke unterstützen uns intensiv bei der Abwasserentsorgung und der wirtschaftlichen und sicheren Energiebeschaffung. Über die vielen Jahre der Kooperation hat sich eine sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt. Die Stadtwerke sind ein fairer und verlässlicher Partner. Das ist uns sehr wichtig. Hierzu gehört natürlich auch, dass die Stadtwerke Kulmbach als Eigenbetrieb der Stadt Kulmbach absolut insolvenzsicher sind und dadurch mögliche böse Überraschungen mit einem privaten Vertragspartner ausgeschlossen sind. Besonders wichtig war unserem Gemeinderat auch, dass die Stadtwerke Kulmbach zunehmend an der regionalen Energiewende mitarbeiten und zum Beispiel in der Kläranlage bereits über große Erzeugungsanlagen für regenerative Energie verfügen. Diese Bemühungen unterstützt der Markt Mainleus ausdrücklich."

Schließlich zeigt sich auch Werkleiter Stephan Pröschold zufrieden über die Vertragsverlängerung: "Wir freuen uns, und es ist eine große Ehre für uns, dass wir in immer mehr Bereichen Partner einer ständig wachsenden Zahl von Gemeinden unseres Landkreises sein dürfen." red