Kulmbach Kulmbacher protestieren gegen Corona-Beschränkungen

Rainer Unger

Unter dem Motto "Sofortige Beendigung des Infektionsschutzgesetzes, Aufhebung der Maßnahmen, Rücktritt der Regierung" hat die Bewegung "20plus1" am Wochenende erstmals in Kulmbach demonstriert.

 
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Harald Steger, der die politische Bewegung in Bayreuth gegründet hat, sieht diese als "Treff- und Sammlungspunkt aller Menschen, die politisch etwas bewegen wollen." Daraus, was er von den Beschränkungen wegen der Corona-Pandemie denkt, macht er keinen Hehl. Er ist der Meinung, dass derjenige, der die täglichen Nachrichten hinterfragt, oft zu dem Resümee kommt, dass er getäuscht und manipuliert wird.

Auf der Website der Bewegung wird scharfe Kritik an der Politik in Deutschland geübt. Die Parteien und ihre "selbstgerechten Vertreter" täuschen vor, Vertreter des ganzen Volkes zu sein, heißt es da beispielsweise. De facto würden sie aber Politik im Sinne einiger Mächtiger, für Konzerne und Superreiche, machen, meinen die Vertreter der Bewegung "20plus1".

Steger sprach sich für eine sozialere Politik aus, in der Hautfarbe, Herkunft, Parteizugehörigkeit und Gesinnung keine Rolle spielen. Er möchte die Parteien dazu bewegen, wieder aufs Volk zu achten und zu hören und nicht nur auf die Lobby. Die Bürger möchte er dazu bringen, alle Corona-Maßnahmen zu hinterfragen. Steger forderte die Beendigung aller Maßnahmen und Einschränkungen durch das Infektionsschutzgesetz. Auf Plakaten von Teilnehmern der Kundgebung war unter anderem "Aufhebung der Maskenpflicht an Schulen" zu lesen. "Zur Freiheit hat uns Christus berufen" und "Gott prüft Dich gerade. Glaubst Du den korrupten Politikern?", war auf Schrifttafeln zu lesen. Bei der Kundgebung, die rund zwei Stunden dauerte, sprachen mehrere Besucher zu unterschiedlichen Themen.

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