Mainleus Mainleus schafft Wohnraum

Stephan Stöckel
Mit einem Ellbogencheck besiegelten Bürgermeister Robert Bosch und Vorstand Udo Petzoldt von der Baugenossenschaft Kulmbach den Verkauf der Häuser in der Pölzer Straße an den Markt Mainleus. Auch zahlreiche Gemeinderäte und Vertreter der Gemeindeverwaltung wohnten dem Ortstermin bei. Foto: Stephan Stöckel Quelle: Unbekannt

Die Gemeinde kauft Häuser von der Baugenossenschaft Kulmbach. Die investiert an anderer Stelle im Ort.

 
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Mainleus - Wohnraum ist knapp und sehr begehrt. Vor allem sozialer. Der Markt Mainleus investiert in diesen Sektor. Er kauft von der Baugenossenschaft Kulmbach und Umgebung vier Gebäude in der Pölzer Straße (Hausnummern 22 bis 28). Dabei handelt es sich um 30 bestehende Wohnungen, die aktuell zu einem Drittel vermietet sind.

Bei einem Ortstermin vor den Häusern informierten Bürgermeister Robert Bosch und Vorstand Udo Petzoldt von der Baugenossenschaft Kulmbach und Umgebung die Öffentlichkeit über den Kauf beziehungsweise Verkauf. "Das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten", sagte Petzoldt. Bei auslaufendem Erbbaurecht sei es schwierig, eine Finanzierung zu erhalten, die es ermögliche, in moderne Wohnqualität und Energieeinsparung zu investieren. So habe man beschlossen, die 1951 gebauten Häuser an den Markt Mainleus zu verkaufen. Mit dem Verkauf gewinne man Freiraum, um in die Häuser an der Nassau (6 bis14) in Mainleus zu investieren, die weiter im Besitz der Baugenossenschaft bleiben, schloss Petzoldt seine Ausführungen.

Für den Bürgermeister liegen gleich mehrere Vorteile auf der Hand. "Die Kommune kann den Druck auf den Wohnungsmarkt entlasten", hob der Redner hervor. Hierfür müsse man kein neues Gebäude bauen und auch keine weiteren Flächen versiegeln. Bei einer Sanierung bekomme die Gemeinde 30 Prozent des Kaufpreises, über den die beiden Partner Stillschweigen vereinbart hatten, und die Sanierungskosten würden vom Freistaat Bayern gefördert. Und last but not least werde auch das umgebende Quartier städtebaulich aufgewertet.

"Mit der Übernahme der Pölzer Straße 22-28 gewinnt die Gemeinde also viele Handlungsmöglichkeiten und viele Chancen bei vergleichsweise wenig Risiko", bilanzierte Bosch. Den Mietern versicherte er, dass sich die Gemeinde als sozialverantwortlicher Vermieter, an die bestehenden Mietverträge halten werde. Wann die notwendige Sanierung beginnen werde, vermochte er nicht zu sagen. Mit den Planungen hingegen könne, so der Bürgermeister, in den nächsten zwölf Monaten begonnen werden.

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