In einer anderen Serie ist jeweils eine Waage auf den Fotos zu sehen. Die Bilder symbolisieren Menschenrechte, Religionsfreiheit und freie Berufswahl, Rechte, die wir in unserem Land als selbstverständlich erachten. Dass dies nicht überall auf der Welt so ist, möchte Martin Rehm dem Betrachter vor Augen führen. Im aufsehenerregenden Projekt "Playroom" präsentiert der Altenkunstadter nackte Menschen in einer Kiste mit den Seitenlängen von jeweils nur einem Meter. Ziel des Projektes war es, den Menschen auf das Wesentliche zu reduzieren. Nichts sollte dabei ablenken, keine Farbe und keine Kleidung, wodurch die Körper wie Skulpturen anmuten. Entstanden sind 19 Serien mit jeweils zehn individuellen Motiven. Dass Martin Rehm ein Fan der George Lukas-Produktion "Star Wars" ist, zeigt eine andere Fotoserie. Ein Projekt, das sie selbst sehr berührt hat, trägt den Titel "Verschwunden", erklärte Marion Kotyba. Es beschäftigt sich auf ungewöhnliche Weise mit Firmenpleiten und den Folgen für die Beschäftigten. Martin Rehm realisiert deutschlandweit Projekte und Ausstellungen und ist bereits mit diversen Preisen bedacht worden, informierte die Galerie-Leiterin.