Kulmbach - In der ersten Klasse der Pestalozzischule in Kulmbach sitzen die Sechsjährigen im Kreis. Vor sich haben sie ihre selbst gemalten Namensschilder. Die Präventionsbeauftragte der "Schutzhöhle", Mimi Stöcker, und Praktikantin Sara Lappat spielen den Kleinen eine Szene vor: Max hat sein Wasserglas ausgeschüttet. Seine Mutter kommt gestresst in den Raum schimpft mit ihrem Sohn und lässt sich zu der Aussage hinreißen, es wäre besser, sie hätte ihn nicht zur Welt gebracht. "Das tut Max richtig weh und war gemein von seiner Mutter. Was kann Max jetzt machen", fragt Mimi Stöcker, die nun wieder aus der Rolle der Mutter schlüpft und ganz Präventionsbeauftragte ist. "Aufwischen, sich bei Mama entschuldigen", meinen einige. Fabienne hat die Lösung: "Das tut doch weh. Die Mama muss sich entschuldigen. Max soll sich an seine Oma wenden."