"Es wurde bis vor dem Ersten Weltkrieg noch als Partyzelt genutzt. Dann verschwand es auf dem Speicher und kam vor zehn Jahren wieder ans Tageslicht", erzählte Bernd Windsheimer. "Es ist das einzig erhaltene in Deutschland", betont der Fachmann nicht ohne Stolz.
Kulmbachs Oberbürgermeister Henry Schramm erläuterte in seinem Grußwort, dass die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Armeemuseum Friedrich, des Großen und dessen wissenschaftlichen Leiter, Bernd Windsheimer, sowie der Bayerischen Schlösserverwaltung initiiert worden sei. "Der 300. Geburtstag Friedrich, des Großen ist ein wichtiges Ereignis, dessen Anziehungskraft genutzt werden soll. Die Hauptausstellungen finden in Berlin und Potsdam statt. Im weiteren Umkreis von Kulmbach sind keine Ausstellungen zu finden. Deshalb ist die Schau auf der Plassenburg ein attraktives Angebot", betonte Henry Schramm.
Er erinnerte daran, dass die Plassenburg von 1340 bis 1791 unter der Herrschaft der Hohenzollern stand und eine wichtige Landesfestung war. "Auf der Plassenburg ist zudem das Armeemuseum Friedrich, der Große angesiedelt. Es gibt in Deutschland nur zwei Museen, die ausschließlich dem Monarchen gewidmet sind. Deshalb ist Kulmbach für viele, die sich für die Geschichte Preußens interessieren bereits ein Begriff."
Der Vorsitzende der Freunde der Plassenburg, Jörg Kunstmann, betonte, dass es das Anliegen seines Vereins sei, das Wahrzeichen Kulmbachs zu beleben. Dabei sagte er Unterstützung zu. Auch er war überzeugt: "Die Ausstellung trägt zur Belebung der Burg bei." Museumsleiterin Dr. Astrid Fick zeigte sich überzeugt, dass die Sonderausstellung Anklang findet.
Ausstellungsdauer
Die Ausstellung "Was vom Ruhme übrig blieb... Friedrich, der Große und die Nachwelt" ist noch bis 27. Januar auf der Plassenburg zu sehen.