Ludwigschorgast Ohne Kredit geht es nicht

Klaus-Peter Wulf

Der Ludwigschorgaster Etat für 2020 steht. Für den Kita-Anbau muss die Gemeinde hohe Schulden aufnehmen. Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani muss in Quarantäne.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Ludwigschorgast - Der Gemeinderat Ludwigschorgast hat in seiner Sitzung am Dienstag einstimmig den Haushalt 2020 verabschiedet. Der Gesamtetat hat ein Volumen von 3,519 Millionen Euro und wurde vom Ratsgremium einmütig verabschiedet. Die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungsetats umfassen 1,675 Millionen Euro, die des Vermögenshaushaltes 1,844 Millionen Euro. Vom Verwaltungsetat werden dem Vermögenshaushalt 146 100 Euro zugeführt.

Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Untersteinach, Matthias Wendler, stellte den Gremiumsmitgliedern das Zahlenwerk vor. Anlässlich der Verabschiedung des Haushaltsplanes 2020 beschloss das Ratsgremium zudem einmütig die Finanzplanung 2021 bis 2023 sowie das dazugehörende Investitionsprogramm. Die Marktgemeinderatssitzung leitete am Dienstag zweiter Bürgermeister Thorsten Schwieder, Bürgermeisterin Doris Leithner-Bisani befindet sich in Quarantäne. Haupteinnahmen des Verwaltungshaushaltes sind Steuern in Höhe von 841 300 Euro, 339 200 Euro Schlüsselzuweisungen, 234 500 Euro Zuweisungen und Zuschüsse, 141 600 Euro Gebühren und Entgelte, 28 500 Euro an Erstattungen, 31 200 Euro Mieten und Pachten sowie 36 800 Euro sonstige Einnahmen. Auf der Ausgabenseite machen die Personalausgaben 162 800 Euro aus, auf 198 100 Euro summieren sich die Verwaltungs- und Betriebsausgaben, 648 500 Euro schlagen an Umlagen zu Buch und 487 500 Euro sind für Zuweisungen und Zuschüssen auszugeben.

124 000 Euro fließen an Einnahmen der Kindertagesstätte in den Vermögenshaushalt. Von der Förderoffensive Nordostbayern werden 178 500 Euro an Zuwendungen erwartet und an FAG-Leistungen 126 500 Euro. Mit 786 300 Euro schlagen Kreditaufnahmen zu Buche. 1,1 Millionen Euro verschlingt die Erweiterung der Kindertagesstätte, 198 300 Euro sind für das Projekt am Endelsbach der Förderoffensive Nordostbayern eingeplant, 254 000 Euro für die Wohnungsbauförderung, 25 000 Euro fürs Sturzflut- Risikomanagement, 19 800 Euro für die Straßenbeleuchtung, 21 600 Euro für Beschaffungen des Bauhofs, 15 000 Euro für die Abwasserentsorgung, 62 200 Euro fürs Wasserrecht sowie 81 500 Euro für Tilgungen.

Zweiter Bürgermeister Thorsten Schwieder gab das Ergebnis der Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2019 bekannt. Die Einnahmen und Ausgaben des Verwaltungshaushaltes betrugen 1 700 050 Euro sowie die des Vermögenshaushaltes 1 232 488 Euro.

Der zweite Bürgermeister gab noch bekannt, dass aufgrund der Corona-Pandemie das Martinsfest entfällt und auch wohl die alljährliche Senioren-Weihnachtsfeier abgesagt werden muss. Gemeinderätin Michaela Popp bat am Dienstag darum, dass die Gemeinderatssitzungen wegen der Corona-Pandemie zukünftig aus Platzgründen in der FC-Turnhalle oder dem FC-Sportheim stattfinden mögen. Thorsten Schwieder sagte zu, diesen Wunsch weiterzugeben.

Bilder