Umgehend wurden angesichts der Lage auch die Mitglieder des Kulmbacher THW alarmiert, darunter auch ein Fachberater und der Baufachberater der Rettungsorganisation. Mit einer Seilwinde hat das THW die Maschine dann aus dem Gebäude gezogen, informiert Yves Wächter. Der Raum sei dann sofort von innen mit Holz abgestützt worden, damit die Statik des Hauses erhalten blieb und eine Einsturzgefahr ausgeschlossen werden konnte. Nach außen hat das THW schließlich die Wand verschalt und das Loch in der Hauswand verschlossen. "Die Feuerwehren danken ausdrücklich dem THW für die erneut hervorragende Zusammenarbeit", betont Yves Wächter. "Das Kulmbacher Modell funktioniert einfach toll." Das Modell praktiziert seit Jahren erfolgreich eine enge Zusammenarbeit aller Rettungsorganisationen
Bewohner des betroffenen Hauses in der Untersteinacher Von-Varell-Straße erzählten erfreut, dass die Helfer des Technischen Hilfswerks sogar die Mauerbrocken aus dem Haus getragen und den schwer demolierten Raum am Abend praktisch "besenrein" hinterlassen haben.
Aufgabe der Polizei wird es nun sein, zu ermitteln, was die Ursache für den spektakulären Unfall gewesen ist. Gesundheitliche Probleme bei dem Fahrer haben nach Angaben von Zeugen offenbar nicht vorgelegen. Als das THW mit der Bergung des schweren Geräts begann, ließ sich der Motor starten, die Maschine konnte sogar aus eigener Kraft ein Stück zurückgesetzt werden.
Nach einer ersten Schätzung der Polizei liegt der Schaden bei mehr als 20.000 Euro. Die Wahrscheinlichkeit, dass das nicht reichen wird, sei allerdings groß, sagen Fachleute.