Bayreuth - Sie hat mit einem Küchenmesser wie eine Furie auf ihr schlafendes Opfer eingestochen. Das leugnete eine 22-Jährige aus dem Landkreis Kulmbach auch nicht. Am Freitag wurde sie am Landgericht Bayreuth zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt, nicht aber wegen versuchten Mordes, wie es in der Anklage hieß, sondern wegen vorsätzlichen Vollrausches. Zum Zeitpunkt der Tat lag ihr Alkoholpegel bei 2,5 Promille. Vorausgegangen waren der Tat ein missglücktes Schäferstündchen und ein Streit mit dem Freund ihres Ex-Lebensgefährten. Und es war jede Menge Alkohol geflossen: Mit ihrer heimlichen Liebe trank die Angeklagte eine Flasche Wodka leer. Als das Treffen von ihrem Ex-Freund und seinen Kumpels gestört wurde, trank sie in einer Kneipe aus Frust noch ein Bier und einen Schnaps.