Kulmbach WGK fordert Burggipfel

Die Schlösserverwaltung unternimmt derzeit einen weiteren Anlauf, um die Plassenburg für den Besucherverkehr besser zu erschließen. Foto: Archiv

Die Wählergemeinschaft sieht in der Erschließung der Plassenburg eine Chance. Die Stadtverwaltung, so fordert sie, soll eigene Ideen einfordern.

 
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Kulmbach - Die Idee der Schlösser- und Seenverwaltung, die Kulmbacher Plassenburg mittels einer Straße durch den Buchwald zu erschließen, ist sowohl in der Bevölkerung als auch in der Kommunalpolitik auf breiten Widerstand gestoßen. Die Wählergemeinschaft Kulmbach hat nun in einem Antrag an den Stadtrat die "eindringliche Bitte" vorgetragen, noch in diesem Kalenderjahr einen Burggipfel abzuhalten.

WGK-Fraktionsvorsitzender Ralf Hartnack erklärt dazu: "Das Thema ,Erschließung der Plassenburg‘ hat wieder Fahrt aufgenommen. Wir halten die Idee eines Burggipfels für sehr zielführend und bitten, diesen kurzfristig noch in diesem Kalenderjahr einzuberufen."

Weiter sagt Hartnack in einer Pressemitteilung, dass den Medien zu entnehmen war, dass der Präsident der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen aus einem Gutachten, von dem man keine Kenntnis habe, eine Variante vorgetragen habe. Gleichzeitig gebe es Initiativen des Vereins "Freunde der Plassenburg", die einen Burggipfel einfordern.

Einerseits sei die Plassenburg das Wahrzeichen von Kulmbach und übe auch eine erhebliche Strahlkraft in größerem Umkreis aus, schreibt Hartnack. Andererseits ist durch die Bemühungen der Schlösserverwaltung dokumentiert, dass Mittel zur Realisierung für eine Erschließung der Plassenburg zur Verfügung stehen. WGK-Stadtratsmitglied Stefan Schaffranek: "Diese Chance muss ergriffen werden. Der Burggipfel ist eine gute Lösung, alle Interessen zu thematisieren und zu einer in allen Belangen tragbaren Lösung zu kommen."

Die WGK bittet daher um die Beauftragung der Verwaltung, eigene konstruktive Lösungen zu erarbeiten, die für den sanften Tourismus eine gesicherte Erschließung der Plassenburg gestattet. "Damit könnten auch die künftige Nutzung und der Erhalt unseres wichtigen Wahrzeichens für Kulmbach erhalten werden." red

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