Kulmbach Wahlgemeinschaft aus CSU, WGK und FDP für Schramm

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Der Kulmbacher Oberbürgermeister erhält auch für die Wahl im kommenden Herbst wieder Unterstützung durch drei Parteien. Der Vertrag über die Zusammenarbeit ist bereits fertig formuliert.

 
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Kulmbach - Die Kulmbacher CSU wird, wie schon vor sechs Jahren, wieder in einer Wahlgemeinschaft mit der WGK und der FDP im Herbst in die Oberbürgermeisterwahl ziehen. Am Dienstagabend sprachen sich die Mitglieder der Christsozialen in ihrer Hauptversammlung einstimmig dafür aus. Stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender Wolfram Brehm informierte die Mitglieder, dass in Vorgesprächen mit der Wählergemeinschaft Kulmbach und den Liberalen bereits Übereinstimmung erzielt worden sei. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits schriftlich fixiert, sagte CSU-Wahlkreisgeschäftsführer Jörg Kunstmann.

Danach soll Oberbürgermeister Henry Schramm in einer gemeinsamen Nominierungsversammlung als Kandidat bestätigt werden. CSU, WGK und FDP hätten Übereinstimmung erzielt, dass sie auch den kommenden Weg wieder gemeinsam beschreiten wollten. Die erneute Bestätigung des Bündnisses wurde durch die Mitglieder mit Applaus begrüßt.

OB lobt gutes Team

Oberbürgermeister und Stadtverbandsvorsitzender Henry Schramm betonte, es gelte, die OB-Wahl am 21. Oktober gut auf den Weg zu bringen. Mit großer Freude habe er zugestimmt, als er vom CSU-Vorstand gefragt wurde, ob er erneut zur Wahl antreten würde: "Mit einem guten Team haben wir in Kulmbach vieles gut entwickelt", betonte Schramm und bekräftigte, seine Arbeit auch in der nächsten Wahlperiode in diesem Sinne fortführen zu wollen. Für die Unterstützung durch CSU, WGK und FDP bedankte sich Schramm.

Wie viel sich in Kulmbach tue, stellte Oberbürgermeister Schramm anhand eines Abrisses seiner Termine und der Ereignisse der aktuellen Woche in Kulmbach dar. Der Spatenstich am Dienstag für den Media-Markt mit einem Bäckerei-Drive-In stelle eine Investition von mehr als fünf Millionen Euro dar und bringe 30 Arbeitsplätze.

Mit 15 Millionen Investitionssumme spüle auch der Globus-Markt einen riesigen Betrag in die Stadt, für den der Spatenstich am Mittwoch erfolgt ist. Am Donnerstag stelle die Stadt ihr Straßensanierungsprogramm vor und am Freitag könne die Inbetriebnahme einer Millionen teuren Druckmaschine in einem Kulmbacher Unternehmen gefeiert werden. "Das zeigt: Es läuft was in Kulmbach."

Weichen sind gestellt

Auch für die Zukunft seien die Weichen gut gestellt, fuhr Schramm fort. Die Hochwasserfreilegung in der Blaich mit Kosten von rund elf Millionen Euro stehe bevor und auch in Sachen der letzten noch verbliebenen Bauruine auf dem Gelände der ehemaligen Kulmbacher Spinnerei gebe es Fortschritte. Ministerpräsident Horst Seehofer persönlich hatte sich das verfallende Gebäude angeschaut. Die Chancen stünden gut, dieses Areal wie auch das des leer stehenden Kaufplatzes in das "Industriebrachen-Programm" zu bekommen. "Wenn das gelingt, ist uns ein Riesenschritt für Kulmbach gelungen", betonte Schramm und erklärte, es gehe bei leeren Kassen und teuren Projekten darum, möglichst viele Partner ins Boot zu bekommen, damit der städtische Finanzierungsanteil möglichst gering bleibe.

CSU-Stradtratsfraktionsvorsitzender Dr. Michael Pfitzner berichtete der Versammlung von einem Aufschwung, den Kulmbach in den vergangenen sechs Jahren erlebe. Die Wähler müssten jetzt entscheiden, ob der eingeschlagene Weg richtig gewesen sei.

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