Augenzeugen-Videos über den mutmaßlich islamistisch motivierten Terroranschlag in Wien kursieren im Netz. Boulevardmedien in Österreich, vor allem das Portal "oe24" aber auch die deutsche "Bild" hatten diese Videos veröffentlicht. Dabei hatte die Polizei Wien mehrfach am Abend der Terrortat gebeten, dies nicht zu posten, denn die Sicherheit der Einsatzkräfte könne dadurch gefährdet sein. Die Missachtung dieser Bitten, das Posten von Bildern blutüberströmter Opfer oder eines schießenden Täters stößt auf große Kritik und zieht eine große Diskussion nach sich. Allein über 1500 Beschwerden sind beim Österreichischen Presserat eingegangen. Und viele Unternehmen zeigen sich solidarisch: Lebensmittelketten wie Billa und Spar haben bereits ihre Anzeigen bei "oe24" gestoppt.