Marktredwitz - Der Ausbau der Glasschleif zu einer überregional bedeutsamen Kultur- und Veranstaltungshalle rückt in weite Ferne. So zumindest ist ein Schreiben der Regierung von Oberfranken an die Frankenpost zu werten. Auf Nachfrage unserer Zeitung, warum sich der Bezirk nun nicht mehr an den Kosten der Glasschleif beteiligen will, teilt die Behörde mit, dass sich die zugesagte Förderung in Höhe von 80 Prozent auf die ursprünglich von der Stadt geschätzten 600 000 Euro Planungskosten bezogen habe. Noch Anfang 2013 hat die Regierung der Stadt eine Förderzusage erteilt. Das Vergabeverfahren hat inzwischen aber - laut der Regierung absolut nachvollziehbar - ergeben, dass "auf Grundlage konkreterer Planungen und einer novellierten Honorarordnung" die Kosten auf rund eine Million Euro steigen. Der zuständige Stiftungsrat der Oberfrankenstiftung habe daher am 17. September entschieden, sich doch nicht an der Förderung der Kosten "und damit auch an den Mehrkosten der Planung zu beteiligen".