Na, da haben die oppositionellen Geheimdienst-Kontrolleure aber wieder etwas zu fragen: Ist alles mit rechten Dingen, sprich rechtlich einwandfrei, zugegangen, als der Bundesnachrichtendienst für schlappe 4,2 Millionen Euro jene Datensätze eingekauft hat, die jetzt nicht nur Ex-Postchef Zumwinkel zum Verhängnis wurden? Einmal abgesehen davon, ob außerhalb Deutschlands in einem vergleichbaren Fall eine solche Frage überhaupt gestellt werden würde: So ganz hundertprozentig nach den Buchstaben des für den Bundesnachrichtendienst geltenden Gesetzes ist das Geschäft wohl nicht abgelaufen. Aber so richtig verstoßen haben die Nachrichtendienstler auch nicht dagegen.
Meinungen Abwägungssache
Herbert Wessels zum BND als Datenkäufer 19.02.2008 - 00:00 Uhr