Die SPD wirft den Fahrstuhl an. Mit ihrer Forderung, beim Übertritt ans Gymnasium nach der vierten Klasse allein den Elternwillen zählen zu lassen, setzen die Sozialdemokraten eine Maschinerie in Gang, die weder dem Bildungssystem noch den Schülern hilft. Die Ungleichheit im Bildungssystem, die trotz vielfältiger Bemühungen von Politikern und Pädagogen auch heute noch existiert, wird durch eine größere Zahl von Gymnasiasten nicht abgebaut, sondern nur verschoben. Der Soziologe Ulrich Beck spricht dabei bildlich von einem Fahrstuhl-Effekt, bei dem die Klassengesellschaft eine Etage nach oben gefahren wird.