Da hat die Hartz-IV-Rechenkünstlerin aber wieder einen ganz spitzen Stift gezückt: Ursula von der Leyen, zuständig für Arbeit und Soziales, will Kleinrentnern, die monatlich nicht mehr als die staatlich garantierte Grundsicherung von rund 650 Euro haben, von 2013 an mit einem 200-Euro-Zuschlag beglücken. Damit aber das Präsent den Rahmen nicht sprengt, engt die Ministerin den Kreis der Begünstigten scharf ein. Die Empfänger müssen 35 Jahre lang in die Rentenversicherung eingezahlt haben. Sie müssen durch weitere Anrechnungszeiten wie Schule, Ausbildung oder Studium 45 Versicherungsjahre erreichen. Und obendrein müssen sie 35 Jahre lang betrieblich oder privat vorgesorgt haben. Wenn solche Geringverdiener in den nächsten zehn Jahren in Rente gehen, sollen übergangsweise 40 Versicherungs- und 30 Beitragsjahre und fünf Jahre Eigenvorsorge genügen.