Würde der Mann im Weißen Haus doch für andere zentrale Themen ein ähnlich großes Interesse an den Tag legen. Zum Beispiel, wenn es um Außenpolitik geht. Doch da fehlt ihm der Elan, sich durchdacht und konstruktiv mit Worten und Taten an der Lösung vieler globaler Probleme und Konflikte zu beteiligen. Ganz im Gegenteil: Er brüskiert Partner und verhöhnt internationale Organisationen. Er stellt Bündnisse infrage und predigt stattdessen Nationalismus. Nun hat Trump, der in den vergangenen Tagen amerikanische Truppen im Irak und in Deutschland besuchte, nochmals deutlich gemacht, dass die USA kein Weltpolizist mehr sein wollen. Die Vereinigten Staaten, die der sprücheklopfende Präsident wieder groß(artig) machen wollte, machen sich also weltpolitisch klein.