Dass es einen Wechsel geben würde in der Hamburger Stadt-Regierung, das war abzusehen - und zwar schon lange vor dem gestrigen Wahltag an der Alster. Zu unrühmlich war das vorherige schwarz-grüne Bündnis untergegangen. Die als völlig neue Idee gefeierte Koalition von CDU und Grünen hatte einzig unter Ole von Beust noch einigermaßen funktioniert. Was schade ist, angesichts der Chance, dass solch eine neue Konstellation frischen Wind in das politische System bringen könnte. Doch seit Christoph Ahlhaus in Hamburg das Ruder führte, war das Aus für diese interessante Facette im Polit-Farbenspiel programmiert. Seit gestern Abend wissen wir es nun auch in beeindruckenden Prozentzahlen zu messen, wie tief Schwarz-Grün den Karren in den Schlick gesetzt hat.