Nehmen wir Stephan Weil, den niedersächsischen Noch-Ministerpräsidenten, der nach der Grünen-Abgeordneten auch noch seine Glaubwürdigkeit verlor, als bekannt wurde - man glaubt es nicht -, dass er seine Rede im Landtag vom VW-Konzern absegnen ließ. Oder nehmen wir Martin Schulz, Merkels Herausforderer, der mit Verspätung in die Auto-Debatte eingreift und eine Quote fürs Elektroauto fordert. Hätte er wohl besser geschwiegen. Wenn Politiker den Markt regeln wollen, sind die Ergebnisse meist bescheiden. Das E-Auto wird gekauft, wenn es konkurrenzfähig ist. Dafür braucht es noch etwas Zeit. Auch ein Kanzlerkandidat kann daran nichts ändern. Es soll nur noch eine neue Generation von Verbrennungsmotoren geben, hört man in der Branche. Milliarden an Investitionen werden bereits zum E-Auto umgeschichtet. Neue Wählerstimmen sammelt Schulz mit seinem Vorstoß zur Marktregulierung nicht ein. Aber auch für die Kanzlerin wird es noch schwierig. Zwar glauben die meisten, dass sie die Wahl gewinnt. Doch mit wem wird sie regieren? Der aktuelle Stand - 40, 24 und vier Mal acht Prozent (CDU/CSU, SPD, FDP, Grüne, Linke, AfD) macht die Rechnerei nicht einfacher. Dazu kommt: Zwei Drittel der Wähler haben sich noch nicht festgelegt. Warten wir also einfach mal ab.