Zwischen der Einführung von flächendeckenden Mindestlöhnen und der Zahl der Aufstocker, deren Lohn zum Leben nicht ausreicht, besteht ein enger Zusammenhang. Je mehr Arbeitnehmer sich von ihrem Job ernähren können, desto seltener muss die öffentliche Hand niedrige Einkommen mit Arbeitslosengeld II aufbessern. Noch ist die Entwicklung in diesem Bereich nicht optimal: 10,9 Milliarden Euro hat die Bundesagentur für Arbeit für derlei Lohnsubventionen im vergangenen Jahr aufgewendet. 1 325 000 arbeitende Menschen waren 2009 auf diese Form der staatlichen Unterstützung angewiesen.