Da allerdings der Pulverschnee nicht pappen wollte, half die Feuerwehr Stockenroth aus und bewässerte den Schnee. Mit dem Pappschnee ließ sich auch der obere Teil der Schneefrau gut formen.
Kurz vor Fertigstellung ein großer Schreck: An einer der Maschinen verabschiedete sich eine Gelenkwelle und riss einige Hydraulikschläuche mit. Sollte das Projekt scheitern? Doch die Arbeiten kamen nicht ins Stocken, denn schon nach einigen Telefonaten konnte es weitergehen; ein Bagger des Abbruchunternehmens Fickenscher in Stockenroth rückte an. Außerdem half die Gemeinde Sparneck mit einem Traktor und einer neuen leistungsstärkeren Schneefräse. Als es schon dunkel wurde, begannen die Formungsarbeiten und die Montage der Verkleidung des Zylinders. Bereits um 19.30 Uhr war die Schneefrau komplett mit Augen, Nase, Mund, Busen und Knöpfen.
Die Skulptur ist jederzeit zu besichtigen. Geplant ist, dass es an jedem Sonntag im Februar für die Besucher ein Fest mit Speisen und Getränken gibt. Die Schreinerei Dominik Angles stellt Strom und Wasser zur Verfügung. Mit den Einnahmen der Bewirtung möchte man die Kosten für Diesel und Material - ein niedriger dreistelliger Euro-Betrag - decken. Sollte Geld übrig sein, wird es den Vereinen, in denen die Stammtischler Mitglied sind, gespendet.
Gut zu wissen
Die Stammtischfreunde Immerseiben bestehen aus 40 Mitgliedern im Alter von 18 bis 35 Jahren. Sie treffen sich jeweils am Donnerstag und am Sonntag.
Die Vereinigung wurde um 1999 als Haislaclub gegründet, der Treffpunkt war eine Hütte am Teich. Nach der Sanierung eines alten Hühnerstalls am landwirtschaftlichen Anwesen Schneider in Immershof zog man dorthin um.