Münchberg Laufen für die Corona-Hilfe

Hans-Karl und Ilona Ruckdeschel sowie Gerhard Popp übergeben die Spende an Andreas Pöhlmann, den Vorsitzenden des Vereins "Hilfe für Nachbarn" und Vorstand der Sparkasse Hochfranken, der extra zum Naturfreunde-Haus Zigeunermühle kam, um sich für die Spende zu bedanken. Quelle: Unbekannt

Der Benefizlauf der Naturfreunde Münchberg als Ersatz für den "Bratwurstlauf" stößt auf tolle Resonanz. 850 Euro kommen zusammen.

 
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Münchberg - Die Naturfreunde Münchberg haben ihren alljährlichen "Bratwurstlauf" rund um die Zigeunermühle absagen müssen und riefen stattdessen zu einem besonderen Benefizlauf auf. Die Idee hatte Hans-Karl Ruckdeschel, der seit Jahren den Bratwurstlauf hauptverantwortlich organisiert, anlässlich des Spendenlaufs des Rotary-Clubs Hof. An diesem nahmen auch viele Naturfreunde teil.

Seine Überlegung war: etwas Gutes tun für die eigene Gesundheit und für die Corona-Hilfe: "Wenn man schon nicht in der Gruppe laufen kann, dann hat man wenigstens eine virtuelle Gemeinschaftsaktion und kann so ganz nebenbei unsere Region unterstützen." Mit einigen Mitstreitern aus der Vorstandschaft und der Unterstützung von Frankenpost und Sparkasse Hochfranken schaffte es Ruckdeschel in kurzer Zeit, den Lauf zu digitalisieren. Die Freizeitsportler liefen und radelten tüchtig, und am Ende kam eine Spendensumme von 850 Euro zusammen.

"Alle Mitmacher haben ein großes Dankeschön verdient", meint Ruckdeschel. Es waren viele Münchberger Naturfreunde am Start, die Teilnehmer kamen aber auch von anderen Ortsgruppen, zum Beispiel aus Kirchenlamitz, Hof und Kulmbach; ein Läufer aus Erlangen schloss sich an, sogar eine Gruppe vom Verband Deutscher Polizei-Berg- und Skiführer widmete spontan ihren Lehrgang im Gebirge dem guten Zweck und machte mit. Der Spendenbetrag geht an "Hilfe für Nachbarn". Auch Birgit Döhne, Marketingleiterin der Frankenpost, freute sich über die Aktion: "Wir haben die Corona-Hilfe ins Leben gerufen, weil es Menschen in der Region gibt, die besonders unter den Auswirkungen der Pandemie zu leiden haben und für die es keinen Schutzschirm gibt. Jede Spende ist sehr willkommen." Hans-Karl Ruckdeschel und Gerhard Popp als Vorsitzende der Naturfreunde Münchberg werteten das Ganze als tolle Erfahrung, freuen sich aber auch, wenn im nächsten Jahr der Bratwurstlauf wieder in gewohnter Form stattfinden kann. red

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