Münchberg Neue Räume für Feuerwehr und Feiern

Sandra Hüttner
In der Carlsgrüner Dorfmitte geht es beim Bau von Dorfgemeinschaftshaus und Feuerwehrhaus voran. Foto: Hüttner Quelle: Unbekannt

In Carlsgrün entsteht ein neuer Gebäudekomplex mit Dorfgemeinschaftshaus und Feuerwehrgerätehaus. Eine Million kostet der Bau, bis März soll alles fertig sein.

 
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Carlsgrün - Rund eine Million Euro sollen das neue Feuerwehrgerätehaus und das Dorfgemeinschaftshaus in Carlsgrün kosten. Der Gebäudekomplex entsteht auf dem Areal des ehemaligen Metzgershäuschen im Siemesweg 1, das abgebrochen wurde.

Für Ende März 2021 ist die Fertigstellung geplant, dann kann der Gebäudekomplex auch genutzt werden. Ob das auch funktioniert, hängt nicht nur von der Witterung ab, sondern auch, ob die Materialien rechtzeitig geliefert werden.

Der Eingangsbereich befindet sich in Richtung Dorfplatz, deshalb wird das Gebäude auch dem Dorfplatz zugeordnet werden, erläuterte Bürgermeister Bert Horn bei einer Begehung mit dem Architekten Markus Schiffel von Hüttner Architekten aus Lichtenberg. Für den Abbruch und die Neugestaltung bekommt die Gemeinde im Rahmen der Förderoffensive Nordostbayern Zuschüsse: für den Abriss 90 Prozent und für den Neubau des Dorfgemeinschaftshauses ebenfalls 90 Prozent. Lediglich Neubau des Feuerwehrgerätehauses muss die Kommune aus eigener Tasche stemmen.

Das gesamte Areal, das Gebäude und Vorplatz umfasst, ist rund 460 Quadratmeter groß, das Gebäude beansprucht rund 200 Quadratmeter. Der Gebäudekomplex besteht aus drei Teilen: Links befindet sich der Raum zur Bestuhlung mit Verkaufsfläche und einer Glasfront. In der Mitte ist der Verbindungstrakt zur öffentlichen WC-Anlage und den Feuerwehrumkleiden. Rechts entsteht das neue Feuerwehrgerätehaus. Das neue Dorfgemeinschaftshaus wird barrierefrei sein.

Das Feuerwehrgerätehaus bekommt einen Stellplatz, einen Verbindungstrakt mit Sanitäranlagen, Umkleiden für die Brandschützer und einen Technikraum. Das Flachdach des Verbindungstrakts wird bepflanzt.

Die Betonwände stehen schon und lassen die quadratische Form des Gebäudes erkennen. Es fügt sich harmonisch in das Dorfplatzareal ein. "Wir haben die vorhandene Struktur aufgenommen und fortgeführt", erklärte Architekt Markus Schiffel.

Dass energetisch gebaut wird, stehe außer Frage. Für die Fassaden und die Dachgestaltung kommt Schiefer zum Einsatz. Die Wände sind Halbfertigteilelemente mit Hohlkammern, die mit Beton aufgefüllt wurden. Das Dach soll als ein Holzkonstrukt auf dem Dorfgemeinschaftshaus und dem Feuerwehrhaus bis Weihnachten gesetzt werden, um über die Wintermonate den Innenausbau voranbringen zu können. Kleine Zeitverzögerungen habe es durch Sicherungsmaßnahmen zum Nachbargrundstück gegeben.

Bürgermeister Bert Horn erinnerte daran, dass das alte Feuerwehrhaus bis zur Eingemeindung Carlsgrüns nach Bad Steben die Gemeindekanzlei war, später eine Geschäftsstelle der Sparkasse, dann Schulungsraum der Feuerwehr und eine Räumlichkeit für Vereinstreffen.

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