Unter dem Dach der Initiative "Landmensch" betreibt Mohr seit einigen Monaten auch den Podcast "Hier geblieben". Darin stellt sie die Lebensgeschichten von Unternehmern, Politikern, Künstlern, Hiergebliebenen und Rückkehrern vor und spricht mit ihnen über die Vorzüge des Hofer Landes, um diese für die Hörer sichtbar zu machen.
Auch "Der Loudn" soll sichtbar machen. Und zwar so viele Händler der Region wie möglich unter einer Marke. Dabei wolle man niemanden verschleiern, aber mit einem einheitlichen Design auftreten, erklärt Sonja Walther, Social-Media-Managerin bei Dr. Mohr und Projektleiterin des "Loudns". Gerade bei Geschenke-Sets, die man ebenfalls über den Shop kaufen kann, sei es fürs Auge einfach schön und stimmig, wenn alle Produkte - obwohl sie von verschiedenen Erzeugern stammen - ein Erscheinungsbild aufweisen. Stichwort: Corporate Identity. Das bedeute jedoch nicht, dass sich die Händler nicht präsentieren könnten: "Unter der Rubrik ,Botschafter‘ wird jeder unserer Partner mit seiner Philosophie vorgestellt", erklärt Walther.
Diese sollte im besten Fall zu der des "Loudns" selbst passen: Modern, bodenständig und typisch fränkisch. Mit Slogans in Mundart, über die man auch mal schmunzeln soll, werden die Produkte in dem Online-Shop angepriesen. So sind Spirituosen beispielsweise unter der Überschrift "Hauptsach’ es macht daab" zu finden und Kleidungsstücke in der Rubrik "Ziemlich geiler Stoff".
Die persönliche Note ist den Betreibern wichtig: Aus diesem Grund werden alle Bestellungen liebevoll in Seidenpapier verpackt: "Jedem Päckchen liegt eine von Hand geschriebene Postkarte bei, auf der wir uns für den Einkauf bedanken", sagt Sonja Walther. Die bestellte Ware solle nicht einfach "plump in ein Paket geschmissen" werden. Schließlich sei sie ein Aushängeschild für die Region. "Es braucht nicht nur gute Produkte, sondern auch eine ansprechende Aufbereitung", ergänzt Josepha Mohr. Nur so könnten die regionalen Erzeugnisse zum Multiplikator werden und für die Region werben.
Langfristig soll es den "Loudn" auch als echtes Souvenirgeschäft geben. "Ich denke da an einen stilvollen Pop-up-Store in Hof", sagt Mohr. Das sei aber noch Zukunftsmusik.