Bad Steben – Zur Pistole haben gerne auch mal die Damen gegriffen. Wenn es darum ging, sich mit cooler Sonnenbrille, Spielkarten und Knarre ablichten zu lassen, entbrannte bei der James-Bond-Nacht in der Spielbank Bad Steben nicht selten ein heiterer Streit, wer sich mit welchem Accessoire auf dem Erinnerungsfoto in Szene setzen durfte.
Seinen großen Auftritt bekam dann aber letztlich jeder. Das ging schon mit dem endlos langen roten Teppich los, über den die Gäste ins „Casino Royale“ gelangten. Die Staatliche Spielbank Bad Steben und die Frankenpost hatten zu einem Abend im James-Bond-Style eingeladen – und der Ansturm war gewaltig. „Unser Drei-Gänge-Dinner ist ausverkauft“, stellte Spielbank-Direktor Udo Braunersreuther schon vor Beginn der Veranstaltung fest.

Die Idee, in eleganter Abendgarderobe und Casino-Flair kulinarische Spezialitäten aus den Bond-Hits „Ein Quantum Trost“, „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ und „Liebesgrüße aus Moskau“ zu genießen, lockte bei weitem nicht nur Stammgäste des Hauses und hatte Zugkraft weit über die Region hinaus. „Ich freue mich riesig, dass unsere Gemeinschaftsaktion so gut angenommen wird“, sagte Frankenpost-Marketingchefin Birgit Döhne, die selbst stilecht im Abendkleid am Dinner teilnahm.

Überhaupt waren es nicht allein die vielen Aktionen und Angebote rund um das Agenten-Thema, die bei den Gästen ankamen. „Wir genießen es, uns mal so richtig schick machen zu können“, erzählten Doris und Friedrich Herpich, die aus Selb nach Bad Steben gekommen waren. „Wir haben so viele schöne Angebote in unserer Region, auf die wir stolz sein können. Das sagen wir auch den junge Leuten: Schaut nicht nur dauernd aufs Handy, lest auch mal in der Zeitung, was es bei uns alles gibt!“

Was die James-Bond-Nacht betrifft, zeigte sich die Jugend bestens informiert, strömten doch auch auffallend viele junge Leute chic gestylt in die Spielbank. Als besonderen Anreiz, sich in Schale zu werfen, hatten die Gastgeber kostenlose Profi-Shootings mit dem Frankenpost-Fotografen Frank Wunderatsch in Aussicht gestellt. Aber auch alle Gäste ohne Abendkleid und Smoking kamen zum Zug, stand im Eingangsbereich doch die „Hochfrankenbox“ bereit, eine von Frank Wunderatsch konstruierte Selfie-Maschine mit spiegelartigem Bildschirm und Countdown bis zum Blitz. Frankenpost-Eventmanagerin Anja Teschner und ihr Team belohnten zudem erfolgreiche Glücksrad-Drehs mit attraktiven Preisen. Vergnügte Rufe und Gelächter hier, im Unterhaltungsbereich des Foyers, standen im Kontrast zum würdevollen Casino-Ambiente in der Spielbank.

Unter einer Großbildleinwand, die mit den besten Bond-Szenen die Aufmerksamkeit auf sich zog, nahmen dort bei Kerzenlicht die Diner-Gäste Champagnersüppchen mit Trüffel-Ravioli, Perlhuhnbrust und als Nachspeise ein Waldbeerenragout mit Sahnehaube zu sich, derweil ringsum der normale Spielbank-Betrieb und ein Poker-Turnier ganz live und hautnah in die Agenten-Welt entführten. Den Martini gab es natürlich geschüttelt, nicht gerührt, und wer anschließend selbst sein Glück versuchen wollte, löste den Jeton ein, der im Menüpreis enthalten war. Neulinge durften dafür zunächst Crash-Kurse bei erfahrenen Groupiers absolvieren.

Abgesehen von der glanzvollen Casino-Royale-Glitzerwelt, die an diesem Abend inszeniert wurde, kamen auch Modefreunde beim Schaulaufen der gestylten Gäste auf ihre Kosten. „Allein die vielen eleganten Abendroben sorgen für eine glamouröse Nacht“, meinte Janine Bischoff aus Naila, ein regelmäßiger Gast in der Spielbank. Zu den Höhepunkten zählte die Ankunft einer ganzen Hochzeitgesellschaft. „Wir haben heute standesamtlich geheiratet“, erzählte Braut Elke Niessner, „und da wir ohnehin schon mal schick angezogen sind und unsere Jungs noch nie in einer Spielbank waren, haben wir beschlossen, unsere Hochzeit hier zu feiern.“

Neuauflage
Wer die Bond-Nacht in der Spielbank Bad Steben versäumt hat, muss nicht traurig sein. Angesichts des großen Erfolges wird bereits jetzt über eine Neuauflage nachgedacht. Außerdem ist das nächste Event in der Spielbank bereits geplant: Am 11. Oktober, 19 Uhr, gibt es mit „Servus Austria“ wieder bei freiem Eintritt Livemusik aus der Alpenregion.