Naila Paniert, gedünstet, geräuchert

Sandra Hüttner
Alfred Preisinger macht die Forellen zu Delikatessen. Foto: Hüttner Quelle: Unbekannt

Das "Fischfest to go" des Fischclubs Carlsgrün bietet herrliche Delikatessen. Die Forellen verkaufen sich noch besser als gedacht.

 
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Carlsgrün - Eigentlich wollte der Fischclub 1970 Carlsgrün heuer sein 50-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Fest feiern, aber Corona kam dazwischen. Nun luden die Mitglieder rund um Vorsitzenden Johannes Hagen zum "Fischfest to go" ein. Ein voller Erfolg; schon am ersten Tag war der Vorrat, der für zwei Tage gedacht war - Forellen paniert und frittiert, geräuchert oder in Folie gedünstet - verkauft. Deshalb wurden abends weitere Fische zubereitet.

Die Forellen stammten aus eigener Zucht, vom Ei bis zur Schlachtung, aus der Teichanlage bei der Krötenmühle nahe Carlsgrün. Bei guter Fütterung braucht es zwei Jahre, bis die Fische die Schlachtreife erreicht haben.

Bereits morgens um 6 Uhr standen Mitglieder vom Helferteam für die Vorbereitungen auf der Matte, um 9.30 Uhr, also anderthalb Stunden vor dem offiziellen Verkaufsstart, kamen schon die ersten Kunden. "Aber so bald haben wir dann trotzdem nicht mit dem Verkauf losgelegt", erzählt Hagen schmunzelnd. An beiden Tagen packten 20 Helfer mit an. Am Räucherofen agierte Alfred Preisinger.

"35 Minuten garen die Forellen im Räucherofen über Buchenräuchermehl", erklärt der Fachmann. "Jede Holzart zieht einen eigenen Geschmack nach sich. Fichtenräuchermehl beispielsweise ist herb." Schneller gar werden die Forellen in der Fritteuse. Hier ertönt nach nur acht Minuten ein Signal. 40 Minuten brauchen Forellen in Folie gewickelt und im Herd gedünstet, mit Zwiebeln, Petersilie und Kräuterbutter.

An der Ausgabe gingen die fertigen Forellen mit dem Wunsch "Einen Guten - und einen schönen Feiertag" über den Tresen. Der Aufenthalt zum Verspeisen der Spezialitäten war heuer an der Teichanlage nicht möglich. Per Einbahnstraßenregelung wurden die Kunden von der Kasse zur Ausgabe gelenkt. Wer wollte, konnte aber einen Bummel an die Teiche unternehmen und auch das vereinseigene neu gebaute Bruthaus unter die Lupe nehmen. An Tafeln konnten sich die Fischfreunde informieren, was in den Weihern so schwimmt und in welchem Stadium sich die Fische befinden. Das Wetter passte, sodass viele Käufer das "Fischfest to go" zum Radausflug oder zum Spaziergang nutzten. Manch einer verweilte dann doch mit Abstand inmitten von Grün und Geplätscher.

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