Schauenstein Schauenstein in tausend Teilen

Werner Rost
Reinhard Geiser (links) setzt die Idee eines Puzzle-Spiels um, für das der Hobby-Fotograf Matthias Hausner ein passendes Fotomotiv von Schauenstein zur Verfügung stellte. Elke Springer (rechts) nimmt in ihrem Schreibwarengeschäft die Bestellungen entgegen und übernimmt den Verkauf. Foto: Werner Rost

Ein zufälliges Gespräch im Familienkreis brachte Reinhard Geiser auf eine Idee. Mit seinem Puzzle vom Bergstädtchen hofft er auf weitere Spenden für den guten Zweck.

 
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Schauenstein - Nach seiner Initiative für die Aufnahme und den Verkauf der Musik-CD "Ich liebe mein Schauenstein" hat Reinhard Geiser eine neue Idee, um seinen Mitbürgern seine Heimatstadt näherzubringen. In Zusammenarbeit mit dem Schauensteiner Hobby-Fotografen Matthias Hausner organisiert Geiser die Produktion eines Puzzle-Spiels, bei dem man Schauenstein aus tausend Einzelteilen zusammensetzen muss.

Bestellungen

Die Interessenten am Puzzle-Spiel mit dem Schauenstein-Motiv müssen bis zum 11. Juli im Schreibwaren-Geschäft eine verbindliche Bestellung in Auftrag geben. Der Endpreis hängt von der Auflagenzahl ab und wird zwischen 25 und 28 Euro betragen. Nach der Auslieferung können die Puzzles im Geschäft abgeholt werden.

Die Idee dazu entstand eher zufällig im Familienkreis. Wie Geiser erzählt, wurde in seiner Familie schon immer leidenschaftlich gepuzzelt. Statt zum Beispiel auf den Fasching zu gehen, sei es bereits in seinem Elternhaus Brauch gewesen, gemeinsam ein Puzzle zusammenzusetzen. "Das hat uns mehr Spaß gemacht", betont Geiser.

"Als vor einiger Zeit sein Sohn nach Hause kam, war ich wieder gerade einmal über einem Puzzle", berichtet Geiser. Der Sohn habe ihm nach einem flüchtigen Blick zugerufen: "Mensch, Du hast ja ein Puzzle von Schauenstein." Doch der Sohn habe sich getäuscht. "Schau mal genauer hin, das ist doch etwas ganz anderes als Schauenstein", habe er seinem Sohn widersprochen. Wie Geiser berichtet, hatte sein Puzzle zwar auch eine markante Kirche, doch es war das Gotteshaus von Ramsau mit einem Gebirgsblick.

"Aber das mit Schauenstein ist eigentlich eine gute Idee", sagte Geiser nach dem Gespräch mit seinem Sohn. Und so entstand der Gedanke, doch auch einmal ein Puzzle mit einem Motiv von seiner Heimatstadt auflegen zu lassen. Unterstützung fand er bei Matthias Hausner, der in den vergangenen Jahrzehnten Tausende von Fotos in und um Schauenstein gemacht hat. Bei der Durchsicht am Computer fiel die Wahl auf eine Gesamtansicht der Stadt. "Die Aufnahme entstand am Felsen ,Schlafender Riese‘", erläutert Hausner.

Natürlich sollte es eine möglichst aktuelle Aufnahme aus neuer Zeit sein. Die Auswahl fiel schließlich auf ein Foto, das im Herbst entstanden war. "Das Foto hat sehr viele verschiedene Farben und Flächen", erläutert Geiser. Dies sei wichtig, wenn man das Bild für die Produktion eines Puzzles verwenden möchte.

Für die weitere Umsetzung ihres Puzzle-Projektes fanden die beiden mit Elke Springer eine weitere Mitstreiterin für den Vertrieb. Sie ist die Inhaberin des Schreibwarengeschäftes und erklärte sich bereit, die Bestellungen entgegenzunehmen und die Puzzles nach der Produktion und Auslieferung in ihrem Geschäft zu verkaufen. Im Vergleich zu seiner Musik-CD sind die Herstellungskosten sehr viel höher, räumt Geiser ein. Die CD mit dem Schauenstein-Lied habe fünf Euro pro Scheibe in der Produktion gekostet. Mit jeder verkauften CD zum Preis von zehn Euro seien fünf Euro als Erlös für einen guten Zweck eingegangen. "Auf diese Weise konnte ich damals der Kindertagesstätte tausend Euro spenden", erinnert Geiser. Ein ähnlich hoher Erlös für den guten Zweck sei bei den Puzzles kaum möglich. Je nach der Zahl der Bestellungen liege der Preis für die Herstellung bei 25 bis 28 Euro. "Ich bezweifle, dass man die Interessenten mit fünf Euro zusätzlich beanspruchen kann", merkt Geiser an. Doch er würde sich freuen, wenn der ein oder andere Käufer den Preis freiwillig etwas aufrunden würde.

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