Erfurt Ramelow: Krisenstab beendet in Thüringen seine Arbeit

Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, spricht auf einer Pressekonferenz. Foto: Michael Reichel/dpa-Zentralbild/dpa

Thüringen löst seinen wegen der Corona-Pandemie einberufenen Krisenstab unter Leitung des Innenministeriums vorerst auf. Das gab Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) am Dienstag via Twitter bekannt.

 
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Erfurt - «Heute endet formell in Thüringen die Steuerung durch die Epidemie mit einem Krisenstab», schrieb Ramelow am Dienstag bei dem Kurznachrichtendienst. Der Schritt war zuvor bereits angekündigt worden. Innenminister Georg Maier (SPD) schrieb, dass die Krisensteuerung nun auf das Gesundheitsministerium übergeht und wünschte viel Erfolg. «Die Pandemie ist noch nicht vorbei!», schrieb Maier bei Twitter.

Ramelow hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, weil er weitgehende Lockerungen von Anti-Corona-Maßnahmen in Thüringen in Aussicht gestellt hatte. Nach bisherigen Plänen der Thüringer Landesregierung sollen ab Mitte Juni die Kontaktbeschränkungen in dem Bundesland weitgehend fallen. Sie sollen dann nur noch als Empfehlungen gelten.

Bisher gilt in Thüringen wie in vielen anderen Bundesländern, dass sich Menschen von maximal zwei Haushalten treffen dürfen. Bund und Länder hatten sich darauf verständigt, die Kontaktbeschränkungen bis zum 29. Juni zu verlängern. Werden die Pläne der Landesregierung umgesetzt, würde Thüringen bei diesem Punkt ausscheren. dpa

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