Hof - Dem Mann und einem seiner Mitarbeiter wird vorgeworfen, 3,7 Millionen Euro veruntreut zu haben. Das Geld sollen sie in mehreren Teilbeträgen auf Umwegen über Hongkong nach Zypern transferiert - und dies in der Buchhaltung von NKD verschleiert haben. Im Juli war bekannt geworden, dass die Ex-Führungskraft des Unternehmens in Untersuchungshaft sitzt. Außerdem hatte es Durchsuchungen im NKD-Firmensitz in Bindlach gegeben. Nun ist die Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Hof am Zug. Das Unternehmen durchlebte in den vergangenen Monaten turbulente Zeiten. Im August hatte NKD beschlossen, in der Zentrale knapp 100 von 650 Arbeitsplätzen abzubauen. Unprofitable Filialen sollten geschlossen werden. Außerdem wurden Pläne bekannt, wonach der NKD-Eigentümer, die niedersächsische Textilgruppe Daun, einen Verkauf plant.