München – In der CSU ist nach dem Rücktritt von Ministerpräsident Günther Beckstein ein offener Machtkampf um dessen Nachfolge ausgebrochen. Beckstein gab am Mittwochvormittag nach tagelangem Trommelfeuer seiner parteiinternen Gegner auf und kündigte seinen Rückzug an. Anschließend meldeten sich bei der ersten Sitzung der neuen CSU-Landtagsfraktion gleich vier Bewerber zu Wort. Der designierte CSU-Chef Horst Seehofer will als Reservekandidat antreten, wenn sich seine drei Konkurrenten aus der bayerischen Landespolitik nicht einigen können: Innenminister Joachim Herrmann, Landtagsfraktionschef Georg Schmid und Wissenschaftsminister Thomas Goppel. Die Entscheidung soll bis zur nächsten Fraktionssitzung am Mittwoch kommender Woche fallen.