"Man muss sich das so vorstellen: Ist ein Beamter zu einem besonderen Einsatz abgeordnet, steht er oft weiter bei der Dienststelle auf dem Plan", erklärt Schall. Dort fehle er aber. Gleiches gilt für Kolleginnen und Kollegen, die in Elternzeit oder auf Fortbildung sind. Durch die zusätzlichen Einstellungen, die nun in Bayern vorangetrieben werden, hofft man bei der Polizei auf eine Entspannung der durch die bislang zu dünne Personaldecke verursachten Lage. Gerade die Bereitschaftspolizei könne ja nicht immer und überall einspringen, wie das früher der Fall gewesen sei. "Die verschärfte Terrorlage und der Einsatz bei Flüchtlingsunterkünften bindet auch hier viele Kräfte. Die Bereitschaftspolizei ist durch ihren Dauereinsatz an der Grenze ihrer Möglichkeiten angelangt. Da ist sie für anderes eben nicht mehr verfügbar", weiß Schall zu berichten. Aus diesem Grund sei es sehr gut, dass Ministerpräsident Söder nun eine Grenzpolizei schaffen möchte.