Bis ins 19. Jahrhundert gab es nie einen überregionalen Zusammenschluss der Juden in dem heute als Deutschland bezeichneten Gebiet. Erst am 29. Juli 1869 konstituierte sich in Leipzig der Deutsch-Israelitische Gemeindebund. Daneben bestand seit 1893 der in Berlin gegründete Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Der Verband der deutschen Juden wurde 1904 ins Leben gerufen. Die 1933 gegründete Reichsvertretung der deutschen Juden (später umbenannt) wurde von den Nazis während des Zweiten Weltkrieges aufgelöst.