Die Kinder wünschen sich nach Schottes Worten vor allem Einhörner, Spielzeug, Computer, Tiere und Elektronikartikel. Viele berichteten dem Christkind aber auch von ihren Sorgen.
Coronabedingt bleiben in diesem Jahr die Türen der himmlischen Weihnachtspostfiliale für Besucher geschlossen. Wer will, kann seinen Wunschzettel dennoch persönlich vorbeibringen und durch ein Fenster reichen. Zudem gibt es einen extra aufgestellten Briefkasten nur für Weihnachtspost der Kinder.
Wer Antwort vom Christkind haben möchte, sollte seinen Brief "An das Christkind, Kirchplatz 3, 97 267 Himmelstadt" adressieren. Bundesweit gibt es sechs weitere Weihnachtspostfilialen, an die auch Briefe an den Weihnachtsmann oder Nikolaus geschickt werden können.
Denn die Corona-Krise ist dieses Jahr auch in den Briefen von Kindern an den Nikolaus das Topthema. Es gebe kaum ein Schreiben, in dem die Pandemie nicht erwähnt sei, sagte Sabine Gerecke vom Nikolauspostamt in St. Nikolaus im Saarland der Deutschen Presse-Agentur. Auf Wunschzetteln stehe meist ganz oben, "dass Corona weggehen oder das Virus verschwinden soll". Oder: "Dass die Kinder mit der ganzen Familie Weihnachten feiern und auch wieder die Oma besuchen wollen", berichtete Gerecke als Leiterin der Aktion.
Seit mehr als 50 Jahren schreiben Kinder "An den Nikolaus" in dem kleinen Ort in der Gemeinde Großrosseln nahe der französischen Grenze. Nach Angaben der Deutschen Post ist es das älteste Nikolauspostamt in Deutschland. Die Partnerschaft zwischen dem Festausschuss und der Post besteht bereits seit 1967. Es ist immer noch gefragt: Es seien bereits mehr als 9000 Briefe aus aller Welt eingegangen.