Hof/Kulmbach - Weiter könnten zwei juristische Standpunkte zum selben Sachverhalt kaum voneinander entfernt sein. Staatsanwalt Matthias Goers will den ehemaligen Manager des Kulmbacher Gewürzherstellers Raps für drei Jahre und neun Monate hinter Gitter schicken, weil er 31 Mal in die Firmenkasse griff. Verteidiger Volker Beermann beantragte vor der Wirtschaftskammer am Landgericht in Hof Freispruch. Und das nicht etwa, weil er leugnet, dass sein Mandant insgesamt mehr als 1,7 Millionen Firmengelder unerlaubt an sich gebracht und in privaten Spekulationsgeschäften auf eigenen Namen verzockt hat.