München. - "Es gibt dafür keinen Automatismus", erklärte Staatskanzleiminister Florian Herrmann (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Die Anordnung eines regionalen Lockdown sei nicht an bestimmte Inzidenzwerte gekoppelt und bleibe eine "Abwägungungsfrage". Daran habe sich seit dem Präzedenzfall im Landkreis Tirschenreuth im März nichts geändert. Dort sei es seinerzeit gelungen, mit konsequenten Kontaktsperren eine unkontrollierte Ausbreitung des Coronavirus zu beenden. "Kontakte sind Futter für das Virus, deshalb müssen sie bei hohen Inzidenzien beschränkt werden", sagte Herrmann.