Wildbad Kreuth - Wirtschaftsministerin Ilse Aigner hat mit Äußerungen über den Ausbau der Stromtrassen die CSU bei der Fraktionsklausur in Wildbad Kreuth verwirrt. Dem Münchner Merkur hatte Aigner am Mittwoch gesagt, sie sei sich "sicher, dass wir nicht zwei Leitungen brauchen". Bayern sei nicht dazu da, die Überproduktion an Windstrom aus Norddeutschland abzunehmen. Die Aussagen waren in Teilen der CSU so interpretiert worden, dass Aigner den Bau der umstrittenen Süd-Ost-Passage durch Oberfranken und die Oberpfalz, über die Windstrom aus dem Norden nach Bayern transportiert werden soll, für überflüssig hält. Bislang hatte Aigner mit Blick auf den laufenden Energiedialog jegliche Festlegung in dieser Frage vermieden.