Der Grund: Er fühlt sich von Krause an Leib und Leben bedroht. Offenkundig glauben auch die Behörden, das daran etwas sein könnte.

Als Begleitschutz gaben sie dem Häftling im Gefängnis Weiden für seinen Ausflug nach Hof gleich fünf Polizeibeamte mit - ebenfalls in schusssicheren Westen und mit Maschinenpistolen bewaffnet.

In dem Verfahren geht es darum, ob Krause im Herbst des vergangenen Jahres in der Justizvollzugsanstalt Hof bei zwei Mitgefangenen die Entführung ud notfalls auch die Ermordung seines damaligen Richters in Auftrag gegeben hat. Krause selbst macht vorläufig keine Angaben zu den Vorwürfen.

Auch ein weiterer Mithäftling belastet Krause schwer. Der Ex-NKD-Chef habe ihn dazu gezwungen, vor der Ermittlungsrichtern eine Aussage zu machen, mit der Krause entlastet wurde. Belastet wurden damals wiederum zwei Mithäftlinge, die Krause unter Drohungen gebracht hätten, jene Zettel zu verfassen, die ihn jetzt im Verfahren so schwer belasten. Krause habe ihm damit gedroht, dass sonst seinen Kindern und ihm etwas Schlimmes geschehe. Über Krause sagte der Zeuge: "Er ist gefährlich...wenn ich entlassen bin, werde ich darauf achten, dass ich niemals mehr auf einen Menschen wie Krause treffe."



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