Rehau Die Narren trumpfen auf

Claus Preißner

Die Prunksitzung der Rehauer Fastnachtsfreunde wird erneut zu einem Erfolg. Tolle Tänze, Akrobatik und auch Scharfzüngiges folgen in schnellem Wechsel.

 
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Rehau - Tanzmariechen Lisa Rausch hat am Samstagabend mit ihrem Tanzpartner Paul Markus mit einem grandiosen Auftakttanz die rund 290 Gäste der ersten Prunksitzung der Fastnachtsfreunde Rehau auf einen unvergesslichen närrischen Faschingsabend eingestimmt. Schon der Einmarsch des Elferrates war ein Highlight. Alle im typischen 1950er-Jahre-Stil gewandet, fuhren die Akteure mit auf Oldie-Motorrädern getrimmten Fahrrädern ein.

Nach dem eindrucksvollen Gardetanz der Juniorengarde und der entzückenden Vorstellung der drei- bis siebenjährigen "Rockaminis" marschierte das Prinzenpaar Tanja I. und Reini I. in die Halle ein. Sie legten sofort mit einer zünftigen Rockabilly-Showeinlage los. Dem ersten bestechenden Auftritt von Noah Amann folgte ein gelungener Schautanz der Jugendgarde. Die souverän durch die Veranstaltung führenden Adeline Baumgärtel und Julia von der Grün kündigten die erste Bütt an. Claudia Tischer-Zeitz und Gerti Röder sitzen da ewig auf dem Mitfahrbänkla nach Pilmerschreit, weil da offenbar niemand hin will, und vertreiben sich die Zeit mit Lästern.

In Bütt Nummer zwei brachten die zwei achtjährigen Nachwuchsnärrinnen Leni Baumgärtel und Amelie Marschner in freier Rede mit Sprüchen wie "Die Schule ist schon O.K., nur die Stunden zwischen den Pausen nerven" die Gäste zum Schmunzeln. In der dritten Bütt hielt Edith Franz, die "Punkerhex’ vom Schild", schärfzüngig den Rehauer "Rehwappenschändern" und "Avenidasverehrern" den Satirespiegel vor.

Rollschuhläuferinnen vom TSV Hof, die Prinzengarde und Juniorengarde mit Super-Schautänzen brachten wieder Bewegung in den Saal. Etwas Neues kreierten Adeline Baumgärtel und Julia von der Grün in der vierten Bütt: XXL-Kommunikation ohne gesprochenes Wort. Bei dem schlagfertigen Hin und Her mit Papierbögen, ging es um die Suche nach dem schönsten Mann im Saal. Der war auch schnell gefunden, reagierte aber nicht vielversprechend. Faschingsunterhaltung zum Mitdenken war das, bei der alle Sinne gefordert waren.

Im abschließenden Männerballett, wie immer eine große Gaudi, gingen "Die Oma und der Opapa" im Seniorenheim zu Rockabilly-Klängen immer mehr aus sich heraus und legten schließlich alle orthopädischen Hilfsmittel und Hemmungen ab und ließen es so richtig krachen.

Nun spielte die Hausband der FNF Rehau - die "Live Act WG" - auf, und es war an den Gästen, sich dem Rockabilly hinzugeben und munter in die Nacht zu tanzen.

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