Zirka 750 000 Euro beträgt der Sachschaden laut Polizei. Der historische Schaden für die Stadt ist laut Bürgermeister Michael Abraham höher. "Die alte Mühle befand sich im ältesten Teil der Rehauer Innenstadt", erklärt er. Zwar sei die Mühle an sich wegen der Rehauer Stadtbrände keine 800 Jahre alt, "aber urkundlich war es das älteste Gebäude der Stadt". Zum dritten Mal in der Geschichte sei die Mühle nun schon Flammen zum Opfer gefallen.
Neue Erkenntnisse gibt es laut Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberfranken noch keine. "Die Ermittlungen der Spezialisten der Kripo Hof laufen", informiert Pressesprecher Martin Prechtl auf Nachfrage der Frankenpost. Auf einen Zusammenhang zu anderen Bränden in Sägewerken, wie beispielsweise in Rauschenhammermühle in Schwarzenbach am Wald im Jahr 2015, deute bisweilen nichts hin. "Die Kollegen der Kriminalpolizei haben keine Hinweise gefunden, dass es sich um einen Serientäter handeln könnte. Einen Zusammenhang schließen wir deshalb aus", erklärt Prechtl. Die Ermittlungen würden noch einige Zeit andauern.
Die Betroffenen hoffen derweil, dass bald Ruhe einkehrt. "Am schlimmsten sind die Schaulustigen, die täglich kommen und Fotos und Videos machen", berichtet ein Mitarbeiter des Sägewerks. "Es wäre schön, wenn das aufhören würde."