Schon einen Schritt weiter sind die Beteiligten auch beim Thema Workshops: Künftig sollen Fachleute ehrenamtlich Schnupperkurse im Jugendzentrum anbieten. "Sollte sich einmal kein Ehrenamtlicher finden, kann auch der Förderverein für ein Honorar aufkommen", sagte Fördervereins-Geschäftsführer Matthias Häußer (CSU). Uli Pötzsch (Aktive Bürger) regte an, das Workshop-Programm als eine Art ganzjährigen Ferienfetzer zu führen: "Ich mache das Fahren ohne Führerschein auch gerne dreimal." Walter Wejmelka schlug vor, alle Stadträte und den Oberbürgermeister als Paten für einen Workshop pro Jahr zu verpflichten: "Ich selbst biete einen Abend Eishockey-Regelkunde an." Dafür gab es Applaus vom Arbeitskreis.
Der gelegentlich stattfinden sollenden Rollschuhdisco in der Eissporthalle nach dem Vorbild der früheren Eisdisco nahmen sich Rudi Kirschneck (SPD) und Wejmelka an: Man müsse klären, ob die Lichtanlage noch da und der Boden geeignet ist, eine Anfrage beim VER dürfte Licht in die Sache bringen.
Alexander Jäger vom Arbeitskreis stellte anschließend die Möglichkeit eines jährlich stattfindenden Seifenkisten-Rennens vor. Rudi Kirschneck empfahl ihm, sich beim Deutschen Seifenkistenverband zu informieren und bei der Firma Vishay anzufragen, ob man nicht die Azubis aus der Lehrwerkstatt in den Bau der Fahrzeuge einbinden könne. Uli Pötzsch begrüßte die Idee und signalisierte, dass der Stadtrat solch eine Aktion unterstützen würde. Silke Fischer regte außerdem ein Bobbycar-Rennen an. Alexander Jäger plant außerdem einen Arbeitskreis, der sich mit der Ausrichtung professioneller Go-Kart-Rennen befasst. "In Süddeutschland sind ähnliche Veranstaltungen gut besucht."
1300 Fragebögen wurden an Schüler des Gymnasiums, der Siebenstern-, der Haupt- und der Realschule verteilt, 785 füllten sie aus. "50 Prozent Beteiligung ist besser als bei der letzten Wahl", kommentierte Uli Pötzsch. Fotos: Fotolia/Pohl
Auswahl der Angebote
Der JuZ-Arbeitskreis hat für die Fragebögen eine Vorauswahl an Angeboten getroffen, die die Mitglieder für umsetzbar hielten. So konnten die Befragten bewerten, wie wichtig ihnen folgende Punkte sind: Öffnung des Hallenbads während der Sommerferien, Konzerte, Kartbahn, Errichtung einer Soccerarena, ausgewählten Sportevents (wie etwa Ziplinen, Zorben, Deval-Kart-Fahrt und dergleichen), einem Go-Kart-/Seifenkisten-Rennen durch die Stadt, Workshops (etwa Tanz, Fotografie, Malerei und mehr), ein Bus-Shuttle zum Waldbad, die Schaffung von Probenräumen für Bands, das Ausrichten einer Rollschuhdisco und der Umbau des Skateparks.