Selb - 70 Bläser aus dem Kirchenkreis Bayreuth haben am Freitag vor dem dritten Advent auf dem Weihnachtsmarkt in Eger musiziert. "Posaunenchöre sind Weltkulturerbe der Unesco, und die Weihnachtslieder schlagen eine Brücke zwischen den Ländern, um das gemeinsame Kulturgut zu festigen und den Inhalt in Erinnerung zu rufen: Die Geburt des Erlösers, Jesus Christus", sagte Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner, die die Chöre begleitete. Auf dem Marktplatz in Eger wurde ein zweisprachiges Heft mit deutschen und tschechischen Weihnachtsliedern verschenkt, damit die Marktbesucher in ihrer Landessprache mitsingen konnten. "Tschechien ist das säkularisierteste Land in Europa, doch die Tschechen singen gerne und Weihnachtskrippen sind beliebt", stellte die Regionalbischöfin fest. Der evangelische Kirchenkreis Bayreuth pflege eine herzliche Nachbarschaft mit der tschechischen Nachbarkirche, der evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder. Die Kirche der Böhmischen Brüder feiert in diesem Jahr 100-jähriges Bestehen. Das zweisprachige Liederheft schrieben Kirchenmusikdirektor und Kantor Jörg Wöltche und Pfarrer Petr Chamrád. Das Heft ist 2018 in vierter Auflage erschienen. Silke Meier